meine Diagnose bipolar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn

 

Worte nur noch stolpern

Stimmen immer mehr wanken

Herzen anfangen zu holpern

Zweifel immer tiefer ranken

Hände nur noch hängen

Blicke laut klagen

Zwänge nur noch engen

Nächte schlaflos nagen

Ohren lauthals dämpfen

Seelen immer mehr schweigen

Tränen mit sich kämpfen

Ängste in einem steigen

Dann ist es höchste Zeit

für das Gespräch zu zweit

 

 

 

 

Collage
Collage

 

 

 

  

Schönheit erleben in Kunst und Natur,

 

sie lehrt mich, auch das Anders – sein zu erfassen.

 

Bin der Wahrnehmung meiner Sinne auf der Spur,

 

die mich andere Sichtweisen, Standpunkte und eine Bereicherung erfahren lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich möchte niemand anderem einen

Weg vorzeichnen,

denn ich weiss,

dass mir der Weg von einer Hand

vorgeschrieben wurde,

die weit über mich hinausreicht.

 

- C.G. Jung -

 

 

 

 

 

  

 

Phantasie und Einfühlungsvermögen

sind nichts anderes

als Formen der Liebe

 

- Hermann Hesse -  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mögliche Frühwarnsymptome einer manischen Phase:

- ich fühle mich selbstbewusster, attraktiver als sonst
- ich rede mehr als sonst, habe mehr Humor als sonst
- ich habe für alles und jeden eine Lösung parat
- wo ich sonst 7 oder 8 Stunden Schlaf brauche, benötige ich nur
  noch  5 oder 6 Stunden, ohne dass ich die folgenden Tage ermüde
- ich höre fast nur noch sehr laut Musik
- ich gönne mir weniger Ruhepausen als sonst
- ich fühle mich angespannter und schneller reizbar als sonst
- ich habe mehr Projekte im Kopf, die ich am liebsten alle gleichzeitig
  umsetzen würde
- ich werde schneller ungeduldig, die anderen sind mir zu langsam
- ich fahre riskanter mit dem Auto
- mir sitzt das "Portemonnaie lockerer" als sonst, ich gebe mehr Geld

  aus
- ich muss ständig etwas tun /unternehmen
- ich habe Freude und Spaß an Dingen, die mich früher nicht interessiert
  haben und vernachlässige dafür andere Dinge
- u.v.a.m. die Liste kann sehr individuell sein. Es trifft nie alles auf jeden
  zu.

Was kann man selbst, damit sich aus den Frühwarnsymptomen keine manische Phase entwickelt?

-
ich binde meine Freunde und ggf. auch Angehörige ein, falls sie nicht

  bereits diejenigen gewesen sind, die mich auf veränderte

  Verhaltensweisen hingewiesen haben. Wir überlegen gemeinsam, was

  zu tun ist und wie sie mich dabei unterstützen können.


  Eines der großen Zauberwörter heißt "Reizabschirmung"


- Ich strukturiere meinen Tagesablauf so, dass ich Ruhepausen einlege
- ich mache öfter Entspannungsübungen
- ich halte geregelte Nachtruhezeiten ein
- ich arbeite nur noch bis zu einer bestimmten Uhrzeit am PC
- ich sehe nicht zu spät fern
- dasselbe gilt für Telefonate
- ich versuche, nur eine Sache auf einmal zu erledigen und mich von

  Projekten zu verabschieden, die nicht dringlich sind und /oder schiebe

  sie auf
- ich lasse mich krankschreiben
- ich baue beruhigende Dinge in mein Leben ein, z.B. Spaziergänge in

  der Natur
- ich gehe zum Arzt und bespreche meine Eigenwahrnehmung und /oder

  die Außenwahrnehming meiner Angehörigen, Freunde, Kollegen etc.

  mit ihm. Evtl. kann eine medikamentöse Unterstützung oder Anpassung

  der vorhandenen Medikation hilfreich sein